Beerdigungen auf dem Westfriedhof Gelsenkirchen

Ich war auf einem Friedhof in Gelsenkirchen, um Gräber für die Jahre 2019-2022 zu zählen. Das war nicht wirklich gut möglich, deshalb wurde die Friedhofsverwaltung angeschrieben. Inzwischen kamen die gewünschten Informationen von der Friedhofsverwaltung. Die Zahlen sind deutlich und erschreckend.

 

 

 

 

 

 

Hier die aufgearbeitete Zahlen in Tabellenform.

JAHR

Zahl

HINWEIS

PROZENT

Abweichung

2018

157

(kein Corona)

99,37

–        0,63

2019

158

(kein Corona)

100,00

0,00

2020

155

(Corona seit Januar)

98,10

–        1,90

2021

198

(Erste Impfung Ende Dezember 2020)

125,31

+ 25,31

2022

174

(bis.30.6.2022, für das Gesamtjahr theoretisch 348)

110,13 (220,26)

+ 120,26

ORIGINALNACHRICHT

Sehr geehrter Herr Wxxx,

 

hier die gewünschten Zahlen zum Westfriedhof (Gesamt / Erdbestattung / Feuerbestattung):

 

  1. HJ 2022: 174 / 37 / 137

 

2021: 198 / 66 / 132

 

2020: 155 / 72 / 83

 

2019: 158 / 71 / 87

 

2018: 157 / 79 / 78

 

NACHTRAG:

Zwei Bestatter bestätigten unabhängig von einander, dass es in diesem Jahr deutlich höhere Beerdigungen gibt. Angeblich werden sogar die Särge knapp, weswegen mehr Urnenbestattungen stattfinden sollen. Eine Bestatterin meinte, dass es bei denen 40 % mehr Aufträge gibt. Eine andere Bestatterin sprach sogar von 70 % mehr.

Auf dem Westfriedhof beträgt die Steigerung 2022 zu 2019 voraussichtlich sogar über 100 %. Das war ein Grund nochmal nachzufragen. Hier die Antwort:

 

ursächlich für den deutlichen Anstieg der Zahlen ist, dass auf dem Westfriedhof seit September 2021 die in Gelsenkirchen ordnungsbehördlich veranlassten Bestattungen stattfinden. Zuvor sind diese auf dem Hauptfriedhof durchgeführt worden. Meines Wissens handelt es sich pro Jahr um rund 200 Bestattungen. Da ich den Hintergrund Ihrer Frage nicht kannte, war dieser Hinweis in meiner ersten Antwort nicht enthalten.

Die Frage nach der Gesamtzahl in Gelsenkirchen wurde jedoch nicht beantwortet.

NACHTRAG:

Es bleibt spannend.

Zu meinen Recherchen
Frau S. hat in Bremervörde (weniger als 12000 Einwohner in 2021) auf dem Friedhofsamt nachgefragt. Auf dem Friedhof NEUES FELD gab es 2022 schon mehr Beerdigungen, als im Vorjahr. Man teilte ihr mit, dass das aber daran liegen würde, dass die von der Stadt beerdigten inzwischen auf diesem Friedhof beerdigt würden, die in den Jahren vorher auf einem anderen Friedhof beerdigt wurden. Dabei soll es um 200 Beerdigungen gehen.

Merkwürdig, habe ich in Gelsenkirchen nicht ganz genau die selbe Antwort erhalten?
Und wieso soll es in Bremervörde (weniger als 12,000 Einwohner) 200 städtische Beerdigungen im Jahr geben, und damit genau so viele wie in Gelsenkirchen (mehr als 250.000 Einwohner) Ich schnall das alles nicht mehr.

Frau S. hat weitergefragt, und wollte wissen, wie es denn auf den a deren Friedhöfen aussehen würde. Man würde wahrscheinlich denken, dass auf den anderen Friedhöfen, oder auf mindestens auf einem der anderen Friedhöfe die Beerdigungen zurückgegangen sein müssten, wenn der angegebene Grunde stimmen würde. Die Mitarbeiterin schaute nach, und war selbst verwundert. Angeblich sah es auf den anderen Friedhöfen ähnlich aus, wie auf dem Friedhof NEUES FELD. Also auch dort gab es überall mehr Beerdigungen als in den Vorjahren.

 

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